Gesundheits- u. Pflegethemen
Hitzeschutz
Die folgenden Empfehlungen und Tipps von CKD Rottenburg-Stuttgart und Landesseniorenrat sind vorwiegend dem Internetportal Klima-Mensch-Gesundheit entnommen. Die Idee ist, dass Sie mit dieser Unterlage die wichtigsten Empfehlungen griffbereit in der Wohnung hinterlegen können.
Entlassungsmanagement
Die gesellschaftliche Realität und auch die Brisanz der demographischen Entwicklung sind seit langem bekannt. Die Menschen werden durch die medizinischen Fortschritte immer älter und dadurch auch später pflegebedürftig. Die absolute Zahl der Pflegebedürftigen, insbesondere der schwer Pflegebedürftigen und der Dementen, nimmt ständig zu.
In diesem Bereich besteht, insbesondere in der Kurzzeitpflege und in der Nachsorge entlassener Patienten aus Krankenhäusern, der größte Handlungsbedarf. Dies zeigt auch der Kreisseniorenplan. Bei verschiedenen Gelegenheiten hat der KSR auf die Probleme hingewiesen. Wir beteiligten uns u. a. an einer Arbeitsgruppe „Modellprojekte“ des Landratsamtes. Der KSR wird darauf drängen, dass nach Planungen auch Taten folgen. Die Probleme auf diesem Gebiet werden durch unsere Nähe zur Schweiz verstärkt (Abwanderung von Pflegekräften).
Neueste Daten zur Pflegeplanung im Landkreis Konstanz
Sitzung des Sozialausschusses am 11.3.2019
Pflegeplanung; Fortschreibung der Bedarfseckwerte für stationäre und teilstationäre Pflegeangebote bis zum Jahr 2025
Bei der Stzung des Sozialausschusses des Kreistags am 11.3.2019 wurde die Fortschreibung der Pflegeplanung des Landkreises vorgestellt und besprochen. Die neuen Zahlen sind interessant.
Beiliegende umfangreiche Sitzungsvorlage informiert über die aktuelle Situation und die Erwartungen bis 2025.
Im Landespflegegesetz ist im Grundsatz festgelegt, dass die notwendige Grundversorgung der Bevölkerung durch eine möglichst wohnortnahe, leistungsfähige und wirtschaftliche pflegerische Versorgungsstruktur gewährleistet werden soll (§ 1 Landespflegegesetz). Dies gilt für ambulante, teilstationäre und stationäre Versorgungsformen gleichermaßen.
Die Ergebnisse der aktualisierten Bedarfsbewertung für die stationäre Pflege sind in zweierlei Hinsicht überraschend: Zum einen ist der berechnete Bedarfsanstieg bei der Dauerpflege gegenüber der letzten Berechnung geringer als dies nach den bisherigen Entwicklungstrends zu erwarten gewesen wäre. Dies ist zum Teil eine Folge der Fortschreibung des Rückgangs des Anteils stationärer Pflege am Gesamtpflegebedarf in den vergangenen Jahren und vor allem eine Auswirkung der korrigierten Bevölkerungsentwicklung für die kommenden Jahre. Während für den Zeitraum 2015 –2020 eine Zunahme der 80 Jahre und älteren um 23,8 % angenommen wird, beträgt für die gleiche Altersgruppe der erwartete Anstieg in der Zeit 2020 –2025 nur noch 2,7 %.
Bezogen auf die Dauerpflege (Anlage 2) sind derzeit im Landkreis Konstanz 2.696 Plätze in Heimen und ambulanten Wohnformen nach dem WTPG vorhanden. Da diese eine 24-Stunden-Betreuung anbieten, werden sie in die Bestandserhebung einbezogen. Die Bedarfsberechnung bis zum Jahr 2025 beläuft sich auf 2.852 Plätze. Daraus ergibt sich, dass rein rechnerisch 156 Plätze im Landkreis Konstanz fehlen würden. Unter Einbezug der geplanten Anpassungsmaßnahmen im Rahmen der LHeimBauVO sowie geplanten Neubauten ergibt sich ein rechnerischer Überhang von 95 Pflegeplätzen.
Der KSR meint: Durch die Einbeziehung der WTPG Plätze sind die Zahlen nicht direkt vergleichbar mit früheren Zahlen
Besondere Probleme bestehen bei der Tagespflege und besonders bei der Kurzzeitpflege, wo auch nach der Eröffnung der Kurzzeitpflegeeinrichtung in Engen, nur vereinzelte Pflegeplätze zur Verfügung stehen.
Durch die zu erwartenden Neueröffnungen von Pflegeinrichtungen gibt es etwas Hoffnung, aber insgesamt ist die Situation weiterhin kritisch.